Ursprung der Rasse
Die aus dem Südwesten Schottlands stammende Fleischrinderrasse hat nach Fleckvieh, Charolais, Limousin und Angus die wohl stärkste Verbreitung in der Bundesrepublik gefunden. Ihren Namen haben sie ihrem Ursprungsgebiet „Galloway“ zu verdanken, das durch hohe Niederschläge gekennzeichnet ist, was sich heute immer noch durch ihre hohe Robustheit zeigt. Auch die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten klimatischen Verhältnisse, lässt sich auf ihr Ursprungsland und seine Wetterverhältnisse zurückführen.
Zucht & Rassemerkmale
Lange Zeit wurde im Rahmen des Zuchtziels ein kleinrahmiges, tiefrumpfiges in der Mittelhand genügend langes und natürlich fruchtbares, leichtkalbiges und langlebiges Rind angestrebt. Heute sehen wir auf Zuchtschauen ebenso mittelrahmige bis großrahmige Tiere die selbstverständlich auch ihre Vor- und Nachteile in der Zucht aufweisen.
- 1 Breiter, kurzer Kopf
- 2 Genetische Hornlosigkeit
- 3 Welliges Haarkleid mit dichtem wolligem Unterhaar
Gut zu wissen...
Besonders hervorzuheben sind bei den Galloways Gutartigkeit, Umgänglichkeit sowie ein ausgeprägter Herdentrieb. Schlachttiere liefern ein zartes, saftiges und wohlschmeckendes Fleisch.
Farbgebung
Am häufigsten vertreten sind die Farbschläge schwarz und dun. Ferner gibt es auch eine gurtenscheckige Variante die sog. „Belted Galloways“, sowie parkfarbene Rinder, die durch weißes Fell mit schwarzer Pigmentierung an Fotzmaul, Ohren und teils Klauen. Auch den Farbtyp „rigget“ sieht man an der ein oder anderen Weide mittlerweile. Kreuzungen zwischen den Arten sind grundsätzlich nicht erwünscht.